Zwei Hiobsbotschaften für das Saarland – FDP sieht Zukunft des Landes in Gefahr und fordert neuen Aufbruch

Die FDP-Saar warnt vor einem dramatischen Vertrauensverlust in die Zukunftsfähigkeit des Saarlandes. Landesvorsitzende Angelika Hießerich-Peter erklärt:
„Innerhalb eines einzigen Tages wurden dem Saarland zwei schwere Schläge versetzt: Zum einen hat der Gründungsdirektor des CISPA, Prof. Michael Backes, in den sozialen Medien offen die Landesregierung kritisiert und dabei den Standort Saarland als Ort für Exzellenzförderung infrage gestellt. Zum anderen hat die Firma IQONY ihren Rückzug aus der geplanten Wasserstoffproduktion in Völklingen bekanntgegeben und stellt damit die Wasserstoffstrategie des Landes infrage. Beides zusammen ist ein Alarmzeichen erster Ordnung.“
Die FDP-Saar sieht darin ein klares Indiz dafür, dass die Landesregierung die strategische Steuerung zentraler Zukunftsfragen verloren hat. „Wenn führende Köpfe der Spitzenforschung das Vertrauen in den Standort verlieren und zugleich ein Leuchtturmprojekt für die Energiezukunft scheitert, dann steht die Zukunft des Saarlandes auf dem Spiel. Das ist nicht weniger als ein Kontrollverlust“, so Hießerich-Peter weiter.
Gleichzeitig sieht die FDP-Saar auch eine Chance in der aktuellen Situation. „Krise bedeutet auch die Möglichkeit zum Neuanfang. Jetzt ist der Moment, mutige Entscheidungen zu treffen, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und das Saarland entschlossen neu auszurichten“, betont Hießerich-Peter. „Wir haben starke Köpfe, hervorragende Forschungseinrichtungen und engagierte Unternehmen – dieses Potenzial muss endlich konsequent und strategisch genutzt werden.“
Die FDP-Saar fordert daher schnelle und umfassende Aufklärung:
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über die Hintergründe der Kritik des CISPA-Gründungsdirektors an der Landesregierung,
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über die Gründe für den Ausstieg von IQONY aus der Wasserstoffproduktion.
„Hier ist die Ministerpräsidentin persönlich gefordert, endlich zu handeln und die Öffentlichkeit klar und transparent zu informieren. Die Menschen im Saarland haben ein Recht darauf zu erfahren, warum Forschungsexzellenz und Zukunftsindustrie am Standort ins Wanken geraten. Ein ,Weiter so‘ darf es nicht geben“, stellt Hießerich-Peter klar.
Die FDP-Saar wird in den kommenden Wochen konkrete Vorschläge unterbreiten, wie Forschung, Innovation und Industriepolitik im Saarland zukunftsfest gemacht werden können – gemeinsam mit Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Denn der Standort hat das Potenzial, verlorenen Boden gutzumachen – wenn der politische Wille endlich da ist.