Wolfspeed-Aus zeigt erneut Scheitern planwirtschaftlicher Industriepolitik – FDP Saar fordert vollständige Aufklärung

Zum Aus der geplanten Chipfabrik von Wolfspeed in Ensdorf erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP Saar, Ivo Sonntag:

„Das Wolfspeed-Debakel ist ein absehbares Ergebnis einer industriepolitischen Strategie, die einseitig auf hochsubventionierte Großprojekte setzt und dabei die wirtschaftlichen Rahmen- und Standortbedingungen für die breite Masse der Wirtschaft, vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum Mittelstand, außer Acht lässt. Die FDP Saar hat seit Jahren vor dieser gefährlichen Abhängigkeit und Fehleinschätzung gewarnt.“

Sonntag fordert neben einem wirtschaftspolitischen Kurswechsel auch vollständige Transparenz: „Die Landesregierung muss offenlegen, welche finanziellen Zusagen gemacht wurden, welche Kosten bereits entstanden sind und wie es zu dieser Fehlentscheidung kommen konnte. Die Öffentlichkeit hat ein Anrecht auf lückenlose Aufklärung.“

Die FDP Saar spricht sich für eine Stärkung der gesamten Wirtschaftsstruktur aus: „Wir brauchen endlich bessere Rahmenbedingungen für alle Unternehmen im Saarland — schnellere Genehmigungen, bezahlbare Energie, wettbewerbsfähige Steuern und gezielte Entlastungen für den Mittelstand. Eine einseitige, planwirtschaftliche Subventionspolitik darf sich nicht wiederholen“, so Sonntag.