Wolfspeed-Absage ist bittere, aber absehbare Nachricht – FDP Saar fordert endlich echte wirtschaftliche Reformen statt Symbolpolitik

Zur endgültigen Absage des US-Halbleiterherstellers Wolfspeed an eine Ansiedlung im Saarland erklärt Ivo Sonntag, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP Saar: „Die Nachricht vom endgültigen Aus für das Wolfspeed-Projekt ist zweifellos eine herbe Enttäuschung – aber leider keine Überraschung. Wir haben von Beginn an davor gewarnt, sich allein auf symbolträchtige Großprojekte zu verlassen, statt die strukturellen Probleme unseres Wirtschaftsstandortes entschlossen anzugehen. Jetzt rächt sich die fehlende wirtschaftspolitische Weitsicht der vergangenen Jahre.“

Sonntag betont, die FDP Saar habe bereits davor gewarnt, dass die politischen Rahmenbedingungen im Saarland und in Deutschland insgesamt nicht ausreichen, um internationale Hightech-Unternehmen nachhaltig anzuziehen: „Hohe Energiepreise, überbordende Bürokratie, unflexible Arbeitsmarktregeln und eine lähmende Steuerlast schrecken Investoren ab. Eine marktwirtschaftlich geprägte Standortpolitik würde nicht auf Subventionen und Sonntagsreden setzen, sondern auf echte Wettbewerbsfähigkeit.“

Die FDP Saar fordert daher seit langem ein konsequentes Umdenken in der Wirtschaftspolitik:

  • Weniger Staat, mehr Markt: Keine industriepolitischen Wunschträume, sondern Rahmenbedingungen, die Unternehmergeist und Innovation fördern.

  • Steuersenkungen und Entlastung der Mitte: Unternehmen und Beschäftigte brauchen mehr Freiheit, ihr erwirtschaftetes Geld zu investieren statt abzugeben.

  • Bürokratieabbau und Planungsbeschleunigung: Statt Förderanträge auszufüllen, müssen Unternehmen wieder produzieren können.

  • Verlässliche Energiepolitik: Technologieoffenheit und marktwirtschaftliche Lösungen statt dirigistischer Vorgaben.

  • Offene Märkte und private Initiative: Das Saarland muss wieder Gründerland werden, nicht Subventionsempfängerland.

„Wolfspeed ist gescheitert – aber das eigentliche Problem liegt tiefer. Wenn wir weiter glauben, wirtschaftliche Dynamik durch politische Programme ersetzen zu können, wird der nächste Investor ebenfalls absagen. Nur mit marktwirtschaftlichem Realismus hat das Saarland eine Zukunft als Wirtschaftsstandort,“ so Sonntag abschließend.