Stellv. Landesvorsitzende der Saar FDP fordert Energiesicherheit für das Saarland durch heimische Energieträger und Atomstrom

Der massive Anstieg der Energiepreise stellt die saarländischen Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Eine Verzehnfachung der bisherigen Preise ist keine Seltenheit. Betroffen sind alle Branchen - vom Bäckereibetrieb über das verarbeitende Gewerbe bis hin zur Gastronomie. Erste Unternehmen ziehen bereits ernsthaft in Erwägung, bald vorsorglich Insolvenz anzumelden, um sich nicht dem Vorwurf der Verschleppung aussetzen zu müssen. „Eine dramatische Situation, es stehen letztlich tausende Arbeitsplätze und Existenzen auf dem Spiel“, so Angelika Hießerich-Peter, stv. Landesvorsitzende der FDP Saar. Wirtschaftsminister Barke muss jetzt dringend einen Krisenstab bilden, der sich um die betroffenen Unternehmen kümmert und gemeinsam mit ihnen Lösungen erarbeiten kann. Der Ausbau erneuerbarer Energien, der im Saarland bisher nur sehr zögerlich vorankommt, scheitert oft an Reglementierungen und zu wenig Unterstützung der saarländischen Landesregierung. Ein namhaftes Beispiel ist die vom Bauernverband geforderte Förderung bei Netzanschlusskosten für Solaranlagen und Biogasanlagen auf Bauernhöfen. Hier geht viel Potential verloren, welches zur Energiesicherheit beitragen könnte.  Eine grundlastfähige Energieversorgung, die vom Privathaushalt bis zur Industrie alle Abnehmer konstant versorgt, ist damit nicht realisierbar, aber jeder noch so kleine Baustein zählt. „Die SPD Saar sollte so ehrlich sein und klarstellen, dass das Saarland auch in Zukunft auf die Stromlieferungen des AKW Cattenom in Frankreich angewiesen sein wird.“, so Hießerich-Peter weiter. „Es hilft nicht, immer wieder - ohne eine praktikable Alternative zu nennen - die Abschaltung von Cattenom zu fordern. Sinnvoller wäre es, die guten Kontakte zur französischen Regierung zu nutzen und gezielt Investitionen in die Sicherheit französischer Kernkraftwerke zu forcieren. Nur mit einer stabilen und bezahlbaren Energieversorgung können die saarländischen Unternehmen diese schwere Krise überstehen.“