Stellenabbau bei Bosch – Saarland muss Standortpolitik endlich an neue Marktverhältnisse anpassen

Zum drohenden Stellenabbau bei Bosch in Homburg erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP Saar, Ivo Sonntag: „Der nächste bittere Schlag für den saarländischen Arbeitsmarkt. Nach Ford, ZF und Voit trifft es jetzt Bosch. Der industrielle Arbeitsplatzabbau reiht sich nahtlos in eine bedrohliche Entwicklung ein. Die Landes- und Bundesregierung muss endlich auf die veränderten globalen Marktverhältnisse reagieren.”
Sonntag fordert eine entschlossene Wende in der Standortpolitik: „Für unsere Region als Industriestandort steht die Uhr auf kurz vor zwölf. Die Verantwortlichen von Bund, Land und Kommunen müssen endlich aufwachen und grundlegende Verbesserungen umsetzen. Runter mit den Unternehmenssteuern, Bürokratie abbauen, Planung- und Genehmigungsverfahren beschleunigen und die Energienetze zukunftsfähig machen. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie ein industrieller Kernbetrieb nach dem anderen Stellen abbaut oder abwandert. Wir können uns keine Standortsicherungspolitik von gestern mehr leisten. Nur wer die Standortbedingungen konsequent modernisiert, wird im internationalen Wettbewerb bestehen. Zukunft lässt sich nicht verordnen – sie muss durch gute Rahmenbedingungen ermöglicht werden. Dabei muss der im Gange befindliche Strukturwandel im Saarland deutlich besser begleitet und der Mittelstand als Rückgrat unserer Wirtschaft gezielt gestärkt werden.”