Saar FDP reagiert mit Skepsis auf die vorgestellten Veränderungen für den ZF Standort Saarbrücken.

Zwar begrüßen die Liberalen das Bekenntnis der ZF Friedrichshafen AG zum Standort Saarland, befürchten aber durch das Verbrenner-Verbot der EU einen radikalen Abbaupfad bei dem für das Saarland wichtigen Standort in Saarbrücken.
Dazu die stv. Landesvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP Saar, Hießerich-Peter:
„Die SPD setzt sich in Brüssel und Berlin für ein Ende des Verbrennungsmotors ein. Das hat negative Auswirkungen auf das Saarland.
Die wenigen neuen Ankündigungen im Bereich E-Mobilität ersetzen nicht mal ansatzweise den großen Verlust von hochbezahlten Industriearbeitsplätzen. Transformation kann so nicht funktionieren, mehr Technologieoffenheit bei Antrieben wäre für Arbeitsplätze und Klima besser. Um an bestehenden Standorten mehr zu tun muss die Landesregierung auch in Brüssel aktiv werden um Hürden im EU Beihilferecht aus dem Weg zu räumen. Das Saarland braucht dringend neue und nachhaltige Wertschöpfungsketten, die Landesregierung hat da bisher keinen Plan.“
Auch die langwierigen Planung- und Genehmigungsprozesse im Saarland dämpfen die Freude über die Ankündigung der ZF ein wenig.
„Wir brauchen dringend eine Vereinfachung der Bürokratie, um Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Nur so können die nötigen strukturellen Veränderungen für das Werk in Saarbrücken und das Umfeld rechtzeitig an die neuen Pläne angepasst werden. Die viel beschworenen kurzen Wege im Saarland muss das Land jetzt unter Beweis stellen.“