Pressemitteilung: FDP Saar: Landesregierung muss endlich einen schlüssigen Plan für den Flughafen Saarbrücken vorlegen

Erst im Dezember hat die Landesregierung die neue Flugverbindung von Saarbrücken nach Tuzla in Bosnien-Herzegowina als großen Erfolg präsentiert. Sie wurde von der griechischen Airline Lumiwings angeboten. Nun, nach nur wenigen Wochen, wird das Angebot kurzfristig wieder eingestellt, wie die Leitung des Flughafens einräumen muss. Abgesehen von der Frage, ob Tuzla ab Saarbrücken wirklich eine wirtschaftlich sinnvoll zu bedienende Strecke sein kann, sollte die grundsätzliche strategische Ausrichtung des Flughafens Saarbrücken genauer unter die Lupe genommen werden. Für die dringend notwendige Ansiedelung von Unternehmen steht das Saarland im Wettbewerb der Regionen. Eine gute Verbindung und Erreichbarkeit über den Flughafen Saarbrücken kann das entscheidende Argument für oder gegen einen Standort sein. Hier darf das Saarland seine Chancen nicht verspielen.

Die Bedeutung des Saarbrücker Flughafens spielt eine ebenso große Rolle für den Tourismus im Saarland. „Internationale Sportgroßereignisse wie die Special Olympics bedingen ebenfalls eine gute Anbindung des Saarlandes über den Flughafen. Für die Gewinnung ausländischer Gäste spielt die Erreichbarkeit über den Flughafen eine ebenso große Rolle wie Bahn und Bus“, so Angelika Hießerich-Peter, wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP Saar. „Die Minister Barke und Berg müssen jetzt zeigen, dass sie bei der Vermarktung des Saarlandes im In- und Ausland einen professionellen Weg gehen“. Die FDP Saar fordert die Landesregierung auf, dringend ein schlüssiges Konzept für die Weiterentwicklung des Flughafens vorzulegen.