Polizeikosten bei Hochrisikospielen im Profifußball: FDP Saar fordert faire Balance zwischen Steuerzahler und Vereinen
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) für zusätzliche Polizeikosten bei Hochrisikospielen aufkommen muss. Damit wurde die Praxis der Kostenbeteiligung grundsätzlich bestätigt, was für eine stärkere Eigenverantwortung der Vereine sorgt. Der innenpolitische Sprecher und stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Saar, Helge Lorenz, äußert sich hierzu wie folgt:
„Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist ein wichtiger Schritt, um die Prinzipien von Eigenverantwortung und Kostenfairness zu stärken. Es ist nur angemessen, dass Fußballvereine, die durch Hochrisikospiele erhebliche Einnahmen generieren, auch einen Beitrag zu den entstehenden Sicherheitskosten leisten. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass die Abrechnung dieser Kosten effizient und unbürokratisch erfolgt, um zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu vermeiden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den kleineren Vereinen, die durch eine unverhältnismäßige Belastung in ihrer Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt werden könnten. Hier brauchen wir faire und ausgewogene Lösungen, die den Profifußball als Ganzes berücksichtigen.
Für uns ist jedoch klar: Die Sicherheit von Fans steht an oberster Stelle. Ein konstruktiver Dialog zwischen Vereinen, Fans und Behörden bleibt unerlässlich, um für friedliche und sichere Stadien zu sorgen. Diese Kostenregelung darf nicht zu einer pauschalen Stigmatisierung von Fans führen oder ihnen zusätzliche finanzielle Lasten auferlegen. Zugleich lehnen wir entschieden ab, dass diese Regelung auf andere Bereiche ausgeweitet wird.
Die FDP steht für eine faire Balance zwischen der Entlastung der Steuerzahler, der Wahrung des Wettbewerbs und der Eigenverantwortung der Vereine. Fußball bleibt ein wichtiges gesellschaftliches Gut – und dafür braucht es auch wirtschaftlich tragfähige Rahmenbedingungen.“