Mucker: Leistungsanspruch an Gymnasien unter G9 erhalten

Die FDP Saar fordert die saarländische Bildungsministerin auf, den Leistungsanspruch und damit auch das Leistungsniveau an den Gymnasien auch unter G9 im Saarland aufrecht zu erhalten. Dazu fordert die FDP, dass das Sitzenbleiben auch nach der 5. Klasse möglich bleiben soll, so dass die Schüler gefördert und gefordert werden können.

„Die Einführung von G9 bietet die Möglichkeit, die Standards an den saarländischen Schulen zu erhöhen. Dazu muss die Reform jedoch nicht nur zur Entlastung der Stundenpläne, sondern auch zu einer zusätzlichen Förderung genutzt werden. Ohne Fordern gibt es auch keine echte Förderung. Wir wollen daher, dass der Leistungsanspruch an den Gymnasien erhalten bleibt“, so der bildungspolitische Sprecher Marcel Mucker.

„Aktuell gibt es keine verbindliche Schullaufbahnempfehlung nach Klasse 4, so dass jeder Schüler auf das Gymnasium gehen kann. Ohne das Sitzenbleiben nach Klasse 5 kommt also auch jeder automatisch in die Klasse 6 des Gymnasiums. Das hat zur Folge, dass Schüler, deren Bildungsprognose eher für einen anderen Schulabschluss geeignet wäre, in Klasse 5 und 6 überfordert werden und stärkere Schüler aufhalten. Zudem werden die Lehrer durch extrem volle und heterogene Klassen 5 und 6 am Gymnasium überlastet.

Das Bildungsministerium bezeichnet die Klassen 5 und 6 als Zeit zum Ankommen am Gymnasium. Zwei Jahre sind dafür deutlich zu lang und das zusätzliche Schuljahr durch G9 geht in diesem Modell direkt für das ´Ankommen´ wieder verloren.“

Positiv sieht die FDP Saar hingegen die 4 vorgesehenen Wochenstunden ab Klasse 8, in denen Schulen ihren Schwerpunkt bilden können.