Luksic warnt vor Verfall von Brücken und Straßen im Saarland / 100 Mio. € pro Jahr notwendig
Der FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic warnt im Hinblick auf das Bauprogramm 24 angesichts der vielen maroden Straßen und Brücken im Saarland vor einem massiven Substanzverlust bei der Verkehrsinfrastruktur. Im Saarland leide die Bauwirtschaft zudem unter zu wenig Aufträgen von Land und Kommunen.
Notwendige Baukapazitäten könnten im Saarland abgebaut statt aufgebaut werden, wenn es nicht schnell dauerhaft mehr Investitionen im Land gibt.
„Das Saarland tut seit langem zu wenig für den Erhalt von Straßen und Brücken und hat dringenden Nachholbedarf bei der Sanierung des Straßennetzes. Es ist gut, wenn man nun langsam etwas mehr in Radwege investiert. Im Bereich der Brücken sieht man aber nicht nur an der Johannisbrücke in Saarbrücken, an der Fraulauterner Brücke in Saarlouis oder an der Saarbrücke in Mettlach, dass Ablastungen oder Sperrungen immer häufiger auftreten und Planen und Bauen zu lange dauert.
Ein Großteil der Brücken im Saarland hat das Ende ihres Lebenszyklus erreicht, daher sind die 45 Millionen Euro, die dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) 2024 zur Verfügung stehen, angesichts steigender Baupreise viel zu wenig und bedeutet real, dass sehr viel weniger gebaut wird trotz Mehrbedarf. Ein Großteil dieser Mittel kommt auch noch vom Bund, das zeigt – das Land tut viel zu wenig für die Straßen-Infrastruktur.
Der Finanzminister und der Landtag sollten dem LfS nicht nur mehr Stellen, sondern auch perspektivisch 100 Millionen Euro für die Sanierung von Straßen und Brücken zur Verfügung stellen. Das Saarland hat einen gigantischen Sanierungsstau bei Landesstraßen und Brücken, hier muss sofort und auch langfristig ein Planungsvorrat geschaffen werden und die Investitionslinie erhöht werden.“, so Oliver Luksic.