Luksic: Saarland muss mehr tun für Bildung / Bundesbildungsbericht enthält Hausaufgaben für Landesregierung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den aktuellen Bundesbildungsbericht veröffentlicht. Das Saarland hinkt demnach auch bei Bildungsausgaben hinterher. Dazu erklärt der saarländische FDP-Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic, MdB:
„Der Bundesbildungsbericht offenbart mehrere Schwachstellen im Saarland. Die öffentlichen Bildungsausgaben je Einwohner unter 30 Jahren lagen 2022 im Saarland unter 6.000 Euro und damit deutlich unter dem Bundesschnitt von 6.900 Euro. Die Anzahl der Kitas ist in den letzten 17 Jahren nicht gestiegen. Die Gruppen sind zu groß, der Bedarf an Kita-Plätzen wird nicht gedeckt. Im Saarland werden Lehrkräfte nicht ermutigt, im Ruhestand weiter zu unterrichten, wie es in anderen Bundesländern üblich ist – ein Versäumnis zur Linderung des Lehrkräftemangels. Förderschüler können im Saarland nur den Ersten Schulabschluss erreichen, höher qualifizierende Abschlüsse sind gesetzlich nicht vorgesehen. Das verwehrt ihnen viele berufliche Perspektiven. Zudem fehlen aktuelle Daten zum Sprachförderbedarf.“
Luksic appelliert an die Landesregierung:
„Das Saarland muss mehr in die Bildung investieren und flexiblere Lösungen für den Fachkräftemangel finden. Das Startchancen-Programm und andere Angebote der Bundesregierung sind hierbei eine wichtige Unterstützung, es braucht aber mehr Initiative auf der Landesebene“.