FDP Saar will Bedarfsplanung für Lehrkräfte

Im Saarland gibt es langfristig einen allgemeinen und einen fächerspezifischen Lehrermangel. Die FDP Saar setzt sich daher für eine langfristige Bedarfsplanung ein.

„In Fächern wie den Naturwissenschaften oder auch in Kunst oder Musik fehlen bereits jetzt Lehrkräfte. Es ist absehbar, dass neben dem allgemeinen Lehrermangel hier ein besonderer Bedarf bleibt. Dem Trend muss das Land durch einen langfristigen Plan begegnen. Dazu soll das Bildungsministerium eine Bedarfsplanung für Lehrkräfte erstellen, die die sich auf die Zahl der Referendare in den jeweiligen Fächern sowie die Entwicklung der Schülerzahl stützt. Das Ministerium erhebt jährlich eine Schulstatistik, so dass die Schülerzahl zumindest an den weiterführenden Schulen sehr genau vorausgesagt werden kann. Genauso ist die Zahl der Referendare in den jeweiligen Fächern bereits bekannt. Die daraus resultierende Bedarfsplanung an Lehrkräften soll für die Universität des Saarlandes und die weiteren Hochschulen als Grundlage für die Festlegung der Studienplätze dienen. So könnten in prognostizierten Mangelfächern mehr Studenten zugelassen werden“, so Generalsekretär Marcel Mucker.

Die Bedarfsplanung ist nach Ansicht der FDP längst überällig. „Um ausreichend Studienplätze bereitzustellen, muss die Uni die Professuren und Lehraufträge entsprechend planen. Deswegen muss sich das Ministerium bereits heute mit der mittelfristigen Perspektive auseinandersetzen“, so Mucker weiter.