FDP Saar lehnt Beherbergungssteuer in Saarbrücken ab - Neue Abgabe ist wirtschaftlich schädlich und politisch inkonsequent

Die FDP Saar kritisiert die geplante Einführung einer Beherbergungssteuer in Saarbrücken als wirtschaftlich falsches Signal und unterstützt die klare Ablehnung durch ihre Stadtratsfraktion.
„Die Einführung einer Beherbergungssteuer in Saarbrücken ist ein Schritt in die falsche Richtung – wirtschaftlich, politisch und strukturell“, erklärt Dr. Helmut Isringhaus, Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken. „Unsere Hotellerie und Gastronomie stehen bereits unter massivem Druck durch steigende Energie- und Personalkosten sowie durch die zahlreichen Baustellen in der Innenstadt, insbesondere rund um die Congresshalle. Eine zusätzliche kommunale Abgabe nimmt den Betrieben die Luft zum Atmen.“

Die FDP betont, dass sich der Tourismus in Saarbrücken in den letzten Jahren positiv entwickelt habe – dank privater Investitionen, engagierter Betreiber und einer wachsenden Zahl von Gästen. Diese Dynamik dürfe nicht durch neue Bürokratie und zusätzliche Belastungen gefährdet werden.
„Vom Tourismus profitieren nicht nur Hotels, sondern auch Handel, Handwerk und viele Arbeitsplätze in unserer Stadt. Wer den Tourismus als Wachstumsfaktor ernst nimmt, muss attraktive Rahmenbedingungen schaffen – keine neuen Hindernisse“, so Isringhaus weiter.
Besonders widersprüchlich sei die Maßnahme im Hinblick auf die geplante Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie ab dem 1. Januar 2026. Während der Bund Entlastung schafft, würde Saarbrücken gleichzeitig neue Belastungen einführen – das sei „wirtschaftlich fragwürdig und politisch inkonsequent“.
Auch der Verwaltungsaufwand für die Erhebung der Steuer stehe in keinem Verhältnis zu den erwarteten Mehreinnahmen.
„Saarbrücken braucht wirtschaftliche Impulse – keine Symbolpolitik auf dem Rücken der Betriebe“, so Isringhaus abschließend.